Jetzt im Frühling beginnt wieder alles zu blühen: Bäume, Sträucher, Blumen und... Unkraut.
Sehr unbeliebt in deutschen Vorgärten ist der Löwenzahn. Er schafft es, jeden englischen Garten zu "ruinieren", indem er sich sehr schnell ausbreitet.
Als Kinder haben wir wohl alle gerne Pusteblumen gepflückt, um dann die kleinen "Fallschirme" daran fliegen zu lassen. Das hat Spaß gemacht. Uns Kindern hat es Spaß gemacht. Denn es war uns egal, wo die kleinen Samen hinflogen. Je weiter, desto besser.
Irgendwann haben die meisten von uns dann wohl gelernt (bekommen), dass Löwenzahn Unkraut ist.
Die Industrie hat inzwischen eigene Gartengeräte erfunden, um Löwenzahn aus der Wiese zu entfernen. Da dieser sich kräftig in der Erde verwurzelt, ist das ohne Hilfsmittel gar nicht so einfach. Und so "kämpfen" jetzt im Frühling wieder unzählige Gartenbesitzer, getrieben von ihren Glaubenssätzen, gegen das Kraut.
Schade eigentlich, denn Löwenzahn ist alles Andere als ein UN-Kraut. Er hat viele positive Eigenschaften. Löwenzahn unterstützt z.B. die Verdauung. Er kann sich positiv auf verschiedene Organe, wie Leber, Galle und Nieren auswirken. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Einsatzbereiche für Löwenzahn. Auch als Salat sind seine Blätter sehr gut geeignet. Für Bienen stellt der Löwenzahn im Frühling übrigens eine wichtige Nahrungsquelle dar.
Ist Löwenzahn also wirklich ein Unkraut? Oder sollten wir nicht lieber dankbar sein, eine so wertvolle Pflanze direkt in unserem Garten zu haben? Was meinst Du?
Wenn Du mehr über die Verwendung von Löwenzahn wissen willst, dann schau doch z.B. auf Wikipedia.de.